Wo ist nun der ominöse Bauplatz?
Das Baugelände liegt zwischen Anwesen Bayreuther Str. 14 (neben der ehemaligen Post gegenüber Bäckerei Hübsch) und dem Kirchweg unterhalb des Friedhofs. Auf dem Gelände ist mittlerweile eine üppige Vegetation entstanden. Kein Wunder: seit mehr als zehn Jahren ist das ehemalige Bauernhaus der Familie Weigel nicht mehr bewohnt. Es ist wie ein Dörnröschenschloss komplett eingewachsen. Auf dem Foto links oben ist es in der Mitte schemenhaft zu erkennen. Die Pflanzen- und Tierwelt, die dort entstanden ist, lässt sich nur erahnen.
Kahlschlag ist angeordnet
Mit dem Biotop wird es bald vorbei sein. In den nächsten 14 Tagen soll das Gelände gerodet werden. Anschießend wird der ca. 2.200 m2 große Bauplatz abgesteckt. Den Anwohner sollen dann auch die Höhenverhältnisse aufgezeigt werden. Geplant ist ein Mehrfamilienhaus mit einer Länge von 21 Metern im Toskanastil und zehn PKW-Stellplätze.
Zufahrt über den Kirchweg
Über die B85 ist das Gelände später nur über einen Fußweg zugänglich. Deshalb muss der Autoverkehr über den bisher beschaulichen und wenig befahrenen Kirchweg bis unterhalb des Friedhofs erfolgen. Da schreien die Anwohner nicht gerade „hurra“. Wie zu hören war, wollen die direkten Nachbarn ihre Unterschrift nicht auf den Bauplan setzen.
Wird das Lärmproblem ignoriert?
Nach den heftigen Diskussionen in der Vergangenheit über den unerträglichen und permanent zunehmenden Straßenlärm auf der B85 wundert es den Außenstehenden, warum man jetzt ein großes Mehrfamilienhaus gerade dorthin platzieren will. Sollen es die Lärmschutzfenster richten? Vielleicht führt der Bauträger die Verkaufs- und Besichtigungstermine dann am Sonntagvormittag durch, wenn nur wenige Autos den Postberg rauf und runterfahren.
Joachim Weise
Mittlerweile ist das Mehrgenerationenhaus mit einer Länge von 23 Metern und einer Breite von 16 Metern vom Tisch. Der Bauträger plant stattdessen den Bau von 2 Doppelhäusern und einem Einfamilienhaus.