Ortskerne besiedeln anstatt neue Baugebiete ausweisen

Neue Baustelle an den Spiegelwiesen

Eine neue Baustelle an den Spiegelwiesen

Neue Häuser entstehen im Ortskern

Wer im Ortsteil Heinersreuth unterhalb des REWE-Marktes am Radweg entlang radelt, wird die neue Baustelle nicht übersehen. In der Baulücke an den Spiegelwiesen entsteht gerade das dritte Haus in einer Reihe. Ein Beweis für die These, dass eine Kommune nicht immer neue Baugebiete ausweisen muss, um Neubürger zu gewinnen. Immerhin unterstützt die Bauverwaltung seit kurzem diesen Trend. In einem Lageplan auf der Internetseite sind die unbebauten Grundstücke farblich markiert (Benutzerhinweis: auf der Seite nach unten scrollen).

Junge Familien in alten Häusern

Im Jahr 2016 hatte sich ein weiterer Trend gezeigt. Bestandsbauten im Ortskern erhalten neue Besitzer. Weil die bisherigen Bewohner entweder gestorben waren oder ins Seniorenheim umsiedelten, standen in der Scherleitenstraße plötzlich vier Häuser leer. Zum Glück währte der Leerstand nicht lange. Junge Familien mit kleinen Kindern zogen ein und sorgen jetzt für eine Belebung der Siedlung.

Kritisch bemerkt: neue Baugebiete ohne Anbindung zum Ortskern

Im Südosten von Heinersreuth an der Bundesstraße B85 entstehen gerade zwei neue Baugebiete ohne Anbindung an den Ortsrand. Der Gemeinderat setzte sich bei seiner Entscheidung mehrheitlich über die Einwände der Fachbehörden hinweg. Nur ein Gemeinderat verweigerte die Gefolgschaft. Dr. med. Stefan Eigl (CSU) verwendete sogar einen Begriff aus seinem Fachgebiet: er nannte das Baugebiet „Breiter Acker“ einen Appendix, also einen Wurmfortsatz. Das Baugebiet „Strassäcker“ macht noch einen schlechteren Eindruck: es erstreckt sich von Südosten um die bestehende Jet-Tankstelle herum. Kaum zu glauben, dass dort fast schon alle Grundstücke verkauft sind. Straßenlärm, Abgase und permanente Lichtbelästigung von der Tankstelle schreckt die Käufer offensichtlich nicht ab.

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