Quintett aus Turkmenistan begeistert in Heinersreuth

Quintett aus Turkmenistan mit dem Leiter Ovezov Yusub

Das Quintett aus Turkmenistan mit dem Leiter Ovezov Yusub (Mitte)

Young Artists aus Bayreuth wird zum Markenzeichen

450 Teilnehmende aus dreißig Nationen. Achtzig Konzerte, Events und Open Airs. Vierzehn Workshops in der Akademie und dreizehn Artists in Residence. Vier Wochen lang präsentieren sich internationale junge Künstler mit einem vollen Programmkalender in Bayreuth und Umgebung. Das Festival junger Künstler Bayreuth wird organisiert vom Nachwuchs aus aller Welt, gespielt vom Nachwuchs aus aller Welt, gesehen und geliebt von einem internationalen Publikum. Die Jugend aus aller Welt will durch gemeinsames Musizieren eine friedensstiftende Atmosphäre schaffen. Regelmäßig kommen die Künstler auch nach Heinersreuth.

Am 17. August musizierte eine Gruppe junger Künstler in der Versöhnungskirche

Das Festival-Quintett aus Turkmenistan spielte Werke von Wolfgang A. Mozart, Carl Maria von Weber und Astor Piazzolla. Der Leitspruch des Abends lautete: festlich.heiter.wild. Festlich begann der Abend mit vier Stücken von Wolfgang Amadeus Mozart. Die vier Streichinstrumente und die Klarinette harmonierten prächtig. Die erste Violine, gespielt von Rizayev Samir, stach aus dem Ensemble noch hervor.

Die Besucher genossen die warme Sommerluft in der Pause

Nach dreißig Minuten Mozartmusik tat die Pause nicht nur den Künstlern gut. Mitglieder des Kirchenvorstandes bewirteten die Besucher im Gemeindeheim mit Sekt, Orangensaft und Knabbergebäck. Es blieb an diesem herrlichen Sommerabend genügend Zeit, um Bekannte zu treffen und Gedanken auszutauschen.

Heiter und wild war das Motto nach der Pause

Erste ViolineZunächst trat das Ensemble nur zu viert vor das Publikum. Bei den Stücken von Carl-Maria von Weber fehlte die Klarinette. Beim „Tango Cafe 1930“ rückte das Instrument von Ovezov Yusup dafür um so stärker in den Mittelpunkt. Mit einem beeindruckenden Solo begeisterte der Leiter des Ensembles aus Turkmenistan die Besucher in der Versöhnungskirche. Der „Tango Rio Sena,“ wieder mit Schwerpunkt auf den Streichern, bildete den Abschluss des offiziellen Teiles. Der lautstarke Applaus des Publikums nach der Verbeugung brachte die Streicher noch einmal zurück. Bei der furiosen Polka als Zugabe stach wiederum die erste Violine von Rizayev Samir (Foto links) besonders hervor.

Junges Publikum suchte man an diesem Abend vergebens

Für einen Wermutstropfen bei der schönen Veranstaltung sorgt der Blick ins Publikum. Fast ausschließlich „Ü-50“ besetzten die Bänke der Versöhnungskirche. Bei Jugendlichen unter dreißig Jahren ist Fehlanzeige zu vermelden. Weiterhin fällt auf, dass viele Besucher von auswärts die Reihen auffüllen. Würde man nur das einheimische Publikum zählen, wäre dies ein trauriges Ergebnis für Heinersreuth als Kulturstandort.

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