Volkshochschule Heinersreuth feiert Jubiläum

Ehrung 50 Jahre VHS Heinersreuth

von links: Geschäftsführer VHS Landkreis Uwe Semmelmann, 2. Vors. Norbert Hübsch, Christian Böhner, Arnold Gebelein, Bürgermeisterin Simone Kirschner, Wilfried Uckele, Otto Hofmann, 1. Vors. Rudolf Pensel

Vereinsgründung im Jahre 1967

Im festlichen Rahmen feierte die Volkhochschule Heinersreuth ihr fünfzigjähriges Jubiläum. Vorsitzender Rudolf Pensel begrüßte als Ehrengäste Landrat Hermann Hübner, Bürgermeisterin Simone Kirschner und Pfarrer Otto Guggemos. Zahlreiche aktive und ehemalige Kursleiter hatten sich eingefunden und besonders freute sich Pensel über die Anwesenheit von Mitgliedern aus dem Gründungsjahr 1967. Christian Böhner, Arnold Gebelein und Otto Hofmann nahmen die Ehrenurkunde für 50-Jahre Mitgliedschaft persönlich entgegen, für Anneliese Uckele kam ihr Sohn Wilfried stellvertretend. Der erkrankte Siegfried Pokorny bekommt die Urkunde noch nachgereicht. Für die künstlerischen Höhepunkte sorgte das Geigenspiel von Klara und Margarete Guggemos unter Leitung ihres Vaters Pfarrer Otto Guggemos. In das Zeitalter der Renaissance versetzt fühlten sich die Besucher durch die Tanzdarbietungen der Renaissance-Tanzgruppe aus Bayreuth. Zum Abschluss des Jubiläums erzählte Gert Heußer aus Altenplos die wechselhafte Geschichte der Mühlen im Rotmaintal und reicherte seinen Vortrag mit zahlreichen historischen Bildern an.

Programminhalte der Volkshochschule haben sich gewandelt

Rudolf Pensel berichtete in seinem Festvortrag von der stetigen Entwicklung der Volkshochschule seit 1967. Von 21 Mitgliedern im Gründungsjahr stieg die Zahl inzwischen auf stolze 180 Mitglieder im Jahr 2017. Die Programminhalte haben sich stark gewandelt. Sprachkurse finden mittlerweile keine Zustimmung mehr und für Computerkurse fehlen neben einem Kursleiter auch geeignete Räume. Fest im Programm verankert sind die Wirbelsäulengymnastik mit Frau Biener, die Flötenkurse unter Leitung von Frau Böhner und der Miniclub, für den sich Frau Hubrich engagiert. Seit gut zwei Jahren leitet Herr Rank den Gitarrenkurs. Stetige Abwechslung boten acht Wanderungen und Exkursionen im Jahr 2017 und die beliebten Freitagsvorträge zu Gesundheit, Natur und fernen Ländern. Sorgen bereiten den VHS-Verantwortlichen die fortwährenden Raumprobleme. Die Schließung der Schule in Altenplos bezeichnete Pensel als heftigen Einschnitt in die Programmgestaltung. Auch in der Heinersreuther Schule wird der Platz immer knapper. Die Freitagsvorträge finden jetzt, dank Unterstützung von Bürgermeisterin Simone Kirschner, im großen Sitzungssaal des Rathauses statt und für die Wirbelsäulengymnastik stellt Pfarrer Otto Guggemos das evangelische Gemeindehaus zur Verfügung.

Abschied von treuen Weggefährten

Acht Vorsitzende führten die Volkshochschule seit 1967. Gründungsvorstand war Siegfried Pokorny, der mittlerweile in Bayreuth wohnt. Als zweiter Vorsitzender stellte sich der ehemalige erste Bürgermeister Arnold Gebelein zur Verfügung. Einige Vorstände blieben nicht lange. Mehr Ausdauer hatten Kassiere und Schriftführer. Manfred Spahn führte die Kasse von 1974 bis 1995 und vertrat zeitweise den erkrankten Vorsitzenden. Einen tiefen Einschnitt brachte das Jahr 2017. Mit Hans Beck und Gudrun Gärtner starben zwei treue Weggefährten. Hans Beck war nicht nur erster Kassier, er organisierte auch die jährliche Fahrt zur Luisenburg und half überall mit, wo er gebraucht wurde. Gudrun Gärtner versah das Amt der Schriftführerin. Dank ihrer Arbeit beim Bund Naturschutz brachte sie viele naturkundliche Themen in die VHS ein, organisierte Exkursionen und Museumsfahrten für den Verein.

Die Bedeutung von lebenslangem Lernen

Landrat Hermann Hübner, Bürgermeisterin Simone Kirschner und Pfarrer Otto Guggemos betonten in ihren Ansprachen die wichtige Rolle der Volkshochschulen in der Erwachsenenbildung. „Nach Ende der Schulzeit ist noch lange nicht Schluss mit dem Lernen“, hob die Bürgermeisterin hervor. Selbst ein Schulabschluss auf dem zweiten Bildungsweg könne noch nachgeholt werden. Für Landrat Hermann Hübner stellt die Qualität der Übungsleiter das Herzstück der Volkshochschulen dar. Ihre Originalität und ihr Fachwissen ziehen die Bürger an. Hübner spricht aus Überzeugung. Denn das Jonglieren und das Konzertinaspielen hat er in VHS-Kursen gelernt. Als Kreisvorsitzender bemüht sich der Landrat um die finanzielle Ausstattung der Volkshochschulen und unterstützt auch um die Vernetzung der großen Bildungsträger im Landkreis. Die Tagesarbeit für die Volkshochschulen im Landratsamt erledigt Geschäftsführer Uwe Semmelmann. Als Vertreter des Landrats ehrte er zusammen mit Rudolf Pensel und dem zweiten Vorsitzenden Norbert Hübsch die Jubilare mit Urkunden und Blumen.

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