Bund Naturschutz bedauert das Ende der Wertstoffhöfe im Landkreis Bayreuth
Eine kleine Delegation des Bund Naturschutzes Heinersreuth/Altenplos bedankte sich bei Karin Müller mit einem Blumenstock für die jahrelange Arbeit am Wertstoffhof. BN-Ortsvorsitzender Volkmar Klatt wies in einer kurzen Ansprache darauf hin, welche Energieressourcen durch Verzicht auf unnötige Verpackung gespart werden könnten. „Allein die Produktion von Aluminium verschlingt tausende von Kilowattstunden Strom“, mahnte Klatt an. Er bedauere es sehr, dass der Landkreis Bayreuth die Gemeinden bei der Erhaltung der Wertstoffhöfe nicht länger unterstützt hat. Der Recyclinghof in Heinersreuth entwickelte sich über die Jahre hinweg zu einem Treffpunkt für viele Bürger. Rudi Gärtner, der zweite Vorsitzende der Ortsgruppe, sieht die „gelbe Tonne“ als überdimensioniert an. „In meiner Familie fällt sehr wenig Verpackungsmüll an, deshalb teile ich die Tonne mit meinem Nachbarn“, sagte Gärtner in kleiner Runde.
Zur Abschiedsfeier kam auch Waltraud Spahn mit ihrem Mann noch einmal an ihre alte Wirkungsstätte. Sie war vor Karin Müller neun Jahre lang das Gesicht des Wertstoffhofes und half den Heinersreuther Bürgern bei der Entscheidung, die richtige Box für den Verpackungsmüll zu finden. Gemeinsam stießen die beiden Frauen mit einem Becher Glühwein auf die alten Zeiten an.