Beispiel einer Boulderwand für Kinder bis 12 Jahren

Eine Attraktion für Kinder und Jugendliche

In der Sitzung vom 27. Mai 2025 hat der Gemeinderat beschlossen, dass die neue Turnhalle neben der Schule in Heinersreuth eine Boulderwand erhalten soll. Da diese Ausstattung nicht im Fördervolumen des Bundes enthalten ist, möchte Bürgermeisterin Simone Kirschner ein interessantes Projekt für die Bürgerstiftung Heinersreuth generieren. Der Kontostand der Stiftung beträgt mit Stand April 2025 rund 6.300 Euro. Die Kostenschätzung des Architekten für den Einbau der Boulderwand beläuft sich auf 16.000 Euro brutto. Somit müssten noch gut 10 Tausend Euro an Spendenmitteln eingeworben werden. Die Bürgermeisterin sagte zu, dass alle Spender auf einer Tafel in der Halle namentlich erwähnt werden sollen. Die neue Turnhalle wird voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 fertig gestellt sein.

Was ist „Bouldern“ und woher kommt der Begriff?

Das Wort „Boulder“ kommt aus dem Englischen und bedeutet Felsblock. Im Klettersport bezeichnet „Bouldern“ das Klettern an Felsblöcken (engl. boulders) in Absprunghöhe, also ohne Seil und Gurt, mit Absprungmatten (Crashpads) als Absicherung. Eine Boulderwand ist die künstliche, in einer Halle aufgebaute Version eines Felsblocks. Sie simuliert die natürlichen Strukturen und Griffe eines echten Felsens. Wie kam es der Entwicklung? In Fontainebleau, in der Nähe von Paris, begannen Alpinisten, an Sandsteinblöcken zu klettern, um sich auf größere Bergtouren vorzubereiten. Das war die Geburtsstunde des Boulderns als eigenständige Disziplin. In den 1950ern und 1960ern wurde Bouldern in den USA populär, besonders im Yosemite Valley und am berühmten Buttermilks. John Gill, ein amerikanischer Turner und Mathematiker, wird oft als Vater des modernen Boulderns bezeichnet. Er sah Bouldern als „Kunstform“ und betonte ästhetische Bewegungen.

Von draußen nach drinnen – die Boulderwände

Ab den 1980ern und 1990ern entstanden Kletterhallen mit künstlichen Wänden – auch als Boulderhallen mit niedrigen Wänden, wo ohne Seil trainiert werden konnte. Die Boulderwand wurde entwickelt, um auch in urbanen Räumen den Sport auszuüben und unabhängig von Wetter und Natur trainieren zu können. In den letzten Jahren ist Bouldern regelrecht explodiert – viele neue Hallen und eine junge Community sind entstanden. Der Sport ist seit dem Jahr 2020 ist sogar olympisch. Moderne Boulderwände haben modulare Griffe, wechselnde Routen, genannt Boulderprobleme und teils auch bewegliche Strukturen für dynamisches Training.

Welche Höhen für Kinder und Jugendliche geeignet sind

Für Kinder bis 12 Jahren wird eine Höhe zwischen 2,50 und 3 Meter empfohlen, maximal 3,50 m. Der Boden sollte mit einer mindestens 30 cm dicken Weichbodenmatte oder einer speziellen Bouldermatte ausgestattet sein. Für Jugendliche ab ca. 12 Jahren ist eine Höhe zwischen 3,50 m bis 4,50 m üblich, so wie bei Erwachsenen, da Jugendliche oft schon wie Erwachsene bouldern können. In vielen Hallen wird eine Höhe von ca. 4 bis 4,5 m als Standard genutzt, wobei die Absprunghöhe immer so gestaltet, dass der Boden sicher abgefangen werden kann. Bei der Breite gibt es keinen festen Standard. Die Maße hängen vom Raum und vom Konzept ab. Für Kinder- und Jugendwände werden zudem große, bunte und gut greifbare Griffe empfohlen.

Spenden für die Boulderwand über die Bürgerstiftung Heinersreuth

Die Spende sollte zweckgebunden sein, sonst geht die Zahlung in den langfristigen Grundstock der Stiftung ein und kann nicht für das Projekt verwendet werden. Deshalb müsste auf dem Überweisungsträger ausdrücklich das Wort „Spende“ stehen und am besten der konkrete Anlass dazu. In Fall der oben genannten Boulderwand könnte der Überweisungstext in etwa „Spende für die Boulderwand Heinersreuth“ lauten. Gemeinnützige Spenden können im Rahmen der Einkommensteuererklärung berücksichtigt werden. Die Kontonummer der Bürgerstiftung erfährt man auf der Webseite der Gemeinde Heinersreuth http://www.heinersreuth.de/resources/galleries/Flyer_Buergerstiftung/Folder_Heinersreuth1.jpg