Die erste solare Straßenleuchte in Heinersreuth

Solare Strassenleuchte in Heinersreuth

Die „Zigarre“ im oberen Drittel enthält das Solarpanel

Die Stadtwerke Bayreuth testen verschiedene Modelle im Landkreis Bayreuth

Wer in Heinersreuth von der Denzenlohe Straße in die Vollhofstraße einbiegt, sieht eine etwas ungewöhnliche Straßenleuchte am Rande der Löschwasserstation. Das obere Drittel sieht aus wie eine lange Zigarre und schließt mit einer üblichen LED-Leuchte ab. Wer nahe genug an die Leuchte herantritt, sieht ein rundes Solarpanel hinter der Fassade. „Durch die runde Form kann das Solarelement zu jeder Tageszeit soviel Energie wie möglich aufnehmen“, sagt Guido Müller. Er ist Geschäftsbereichsleiter bei den Stadtwerken Bayreuth und wohnt selbst in Heinersreuth. Heute hat er sich mit dem zweiten Bürgermeister Jürgen Weigel zu einem Pressetermin in der Vollhofstraße getroffen. „Die Leuchte soll Nachahmer finden“, so ist das Ziel des Managers. „Heinersreuth nimmt bei der Umstellung auf energiesparende Leuchten eine Vorreiterrolle ein“, lobt Müller die Gemeinde. Der zweite Bürgermeister hört das gerne.

In der Leuchte steckt noch mehr Technik

Im Mittelteil ist die Steuerung untergebracht. Sie sorgt für die programmierte Einschaltung nach Beginn der Dämmerung. Darüberhinaus kann die Technik zwei Stunden nach Einschaltung und zwei Stunden vor der Abschaltung die Lichtstärke von 100 Prozent auf 20 Prozent reduzieren. „Das spart natürlich Energie“, sagt Guido Müller. Die tagsüber angesammelte Sonnenenergie fließt in einen kleinen Stromspeicher, der im unteren Drittel eingebaut ist. Die Leuchte kommt ohne eine externe Stromversorgung aus.

Noch ist kein flächendeckender Einsatz geplant

Die Hürde für den serienmäßigen Einsatz sind die hohen Anschaffungskosten. „Die Laterne kostet rund viertausend Euro und dann fallen noch etwa dreitausend Euro für den Einbau an“, bremst Guido Müller etwas die Euphorie. „Wir sehen zunächst großen Bedarf an dunklen Orten in den Kommunen, an denen aus Kostengründen noch keine Stromversorgung verlegt werden konnte“, steckt Müller die Zielrichtung ab. „Besonders dort, wo sich Kinder aufhalten, wollen wir beginnen“. Neben Heinersreuth testen noch Eckersdorf und weitere Gemeinden im Landkreis Bayreuth die verschiedenen Typen von Solarleuchten. Wer die Gebilde mit dem zigarrenförmigen Verlauf erkennt, kann gerne ein Foto an kontakt@gemeindeh.de schicken.

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