Archiv der Kategorie: Politik

Ein Blick zurück auf das Jahr 2023

Jahresrückblick 2023

Was uns in Erinnerung bleibt

Vereine feierten ihre Jubiläen

Anfang der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts herrschte nach dem schrecklichen Weltkrieg in Deutschland Aufbruchstimmung. So gründeten sich auch in Heinersreuth Vereine, die im Jahr 2023 ihr Jubiläum feiern konnten. Mal etwas bescheiden, mal durchaus pompös gestalteten die Aktiven ihre Feierlichkeiten. Der Obst- und Gartenbauverein Altenplos wurde 2023 ebenso hundert Jahres alt wie die Landjugend Unterkonnersreuth-Cottenbach, die neben einem Festkommers in Altenplos auch einen großen Umzug in Unterkonnersreuth organsierte. Die Feuerwehrvereine in Altenplos und Heinersreuth sind sogar noch um 50 Jahre älter. Im Rahmen eines Festkommers blickten die Feuerwehrleute jeweils auf 150 Jahre Vereinstätigkeit zurück. Am „Kennenlernabend“ vor dem Festkommers trafen sich erstmals auch die Feuerwehrleute aus Fehring und Schwarzkollm und trugen damit zur Völkerverständigung bei. Der Dorfverein in Cottenbach ist hingegen noch relativ jung. Das hielt die Aktiven aber nicht davon ab, mit zahlreichen Veranstaltungen verteilt über den ganzen Sommer das 625-jährige Jubiläum des Ortteiles von Heinersreuth zu feiern.
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Die Leiden einer Stabilisierungsgemeinde

Kpmmunale Dienstleistungen

Ausgaben auf den Prüfstand stellen

Der vermeintliche Geldregen aus München hat seine Schattenseiten

Die Stadt Pegnitz ist eine von mehreren Kommunen im Landkreis Bayreuth, welche Stabilisierungshilfen vom Freistaat erhält. Sie kann die Zuwendungen aus München gut gebrauchen. Daher bescheinigte Bürgermeister Wolfgang Nierhoff Ende November seiner scheidenden Finanzchefin Steffi Beck ein großes Engagement bei der Bearbeitung von Konsolidierungsanträgen. Durch ihre akribische Arbeit habe die Stadt Pegnitz seit 2019 immerhin über 12 Millionen Euro Stabihilfen erhalten, so der Bürgermeister. Das mag man positiv sehen, aber tatsächlich fürchten alle Kämmerer im Landkreis das Abrutschen in eine Stabilisierungsgemeinde. Denn die betroffenen Kommunen müssen strikte Vorgaben erfüllen. Die Einzelheiten legt das Bayerische Staatsministerium für Finanzen und der Heimat in seinen „Anforderungen an das Haushaltskonsilidierungskonzept“ fest.
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Wahlsplitter aus Heinersreuth

Landtagswahl 2023 in Heinersreuth

Landtags- und Bezirkstagswahl 2023 in Bayern

Eine erfreulich hohe Wahlbeteiligung und längere Wartezeiten in den Wahllokalen

Fast 2.500 Bürger gaben im Gemeindegebiet ihre Stimme bei den Landtags- und Bezirkstagswahlen ab. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung von rund achtzig Prozent. Etwa zwei Drittel davon wählten vor Ort, die anderen per Briefwahl. Entsprechend groß waren die Warteschlangen in den Wahllokalen. Sogar um die Mittagszeit standen am Sonntag die Menschen geduldig an und nützten die Wartezeit, um miteinander ein wenig zu „waafen“. Wenig erfreulich war die Enge im neuen Wahllokal in der offenen Ganztagsschule in Heinersreuth. Die vier Wahlhelfer, darunter die dritte Bürgermeisterin Karin Vogel-Knopf, waren in dem Gewusel nicht zu beneiden. Die Wahl der Örtlichkeiten erscheint um so unverständlicher, da nebenan die Schulturnhalle noch voll umfänglich zur Verfügung gestanden hätte.
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Ein Vorgeschmack auf das neue Deutschland?

Massives Pfeifkonzert am La-Spezia-Platz

Massives Pfeifkonzert am La-Spezia-Platz

Störenfriede pfiffen Wahlkampfveranstaltung in Bayreuth brutal nieder

Die Grünen in Stadt und Land Bayreuth hatten sich auf eine schöne Wahlkampfveranstaltung mit ihrer Spitzenkandidatin zur bayerischen Landtagswahl gefreut. Katharina Schulze kam pünktlich um 18 Uhr am La-Spezia-Platz in Bayreuth an. Auch Landtagsabgeordneter Tim Pargent und viele örtliche Mandatsträger waren da. Schon zwanzig Minuten vor Beginn gab es Hinweise, dass AfD-Leute gesehen wurden. Ulf Boderius, Co-Vorsitzender des Stadtverbandes Bayreuth, informierte vorsichtshalber die Polizei. Kurz vor 18 Uhr bezog dann eine Gruppe von etwa dreißig Leuten „Stellung“ am Rande des La-Spezia-Platzes. Kaum ergriffen Tim Pargent, Susanne Bauer oder Katharina Schulze das Wort, brach ein gellendes Pfeifkonzert verstärkt mit anderen Instrumenten los. Die Veranstaltung war somit kaputt und der Puls der angereisten friedlichen Besucher auf 180. Nach gut 45 Minuten brachen die Grünen ab und luden interessierte Bürger zu einer Indoor-Veranstaltung ein, bei welcher der Pöbel keinen Zutritt hatte.
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Erstmals zwei Geschwister im Gemeinderat von Heinersreuth

Eva Engelhardt und ihr Bruder Matthias Potzel ganz rechts

Eva Engelhardt wurde am 28.2.2023 vereidigt

Die neue Gemeinderätin stammt aus Cottenbach und ist eine geborene Potzel. Gemeinsam mit ihrem Bruder Matthias sitzt sie seit Februar 2023 als Nachrückerin im Gemeinderat von Heinersreuth. Susanne Roß aus Altenplos schied Ende Januar 2023 auf eigenen Wunsch aus dem Gremium aus. Sie ist damit das zweite Gemeinderatsmitglied der CSU-Fraktion, welches das Gremium vorzeitig verlässt. Vor einem halben Jahr hatte sich Werner Kauper vor dem Ende der Amtsperiode verabschiedet und für Nikolaus Zeitler Platz gemacht. So wird der Gemeinderat wieder etwas jünger. Eva Engelhardt ist gerade 38 Jahre alt, ihr Bruder Matthias vier Jahre älter. Die neue Gemeinderätin übernimmt von Ihrer Vorgängerin einen Posten, der für ihr Alter etwas untypisch ist. Gemeinsam mit Norbert Eichler aus Altenplos bekleidet sie das Ehrenamt der Seniorenbeauftragten. Dem Nordbayerischen Kurier teilte Eva Engelhardt mit, dass sie sich zunächst in ihrer Nachbarschaft umhören will, was sie Gutes für die Senioren anbieten kann.
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Lehren aus dem abgelehnten Bürgerbegehren in Heinersreuth

Flugblatt zum Bürgerbegehren Schulturnhalle Heinersreuth

Ausschnitt aus dem Flugblatt zum abgelehnten Bürgerbegehren Schulturnhalle Heinersreuth

Enttäuschte Erwartungen und wie man es besser machen kann

Im Sommer gingen die drei Initiatoren und ein kleines Hintergrundteam die Sache entschlossen an. Sigurd Linhardt, Gerhard Wassermann und Georg Lutz wollten den Gemeinderatsbeschluss zum Abbruch der Schulturnhalle und den Bau einer Heizzentrale am alten Sportplatz nicht hinnehmen. Sie verfassten ein Begleitschreiben und sammelten fleißig Unterschriften. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen, denn mehr als fünfhundert Bürger setzten ihre Namen auf die Liste. Damit war die notwendige Anzahl von mehr als zehn Prozent der wahlberechtigten Bürger erreicht. Folglich war die Enttäuschung der Initiatoren sehr groß, als die Gemeindeverwaltung mehrere Formfehler in dem Verfahren feststellte und auf dieser Basis dem Gemeinderat empfahl, den Bürgerentscheid nicht zuzulassen. So kam es dann auch. Der Gemeinderat stimmte mehrheitlich für die Beschlussvorlage der Verwaltung.
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