Archiv der Kategorie: Umwelt

Der andere Blick auf den Obstbaumschnitt

Schnittkurs in der Praxis am Bleyer (Quelle: D. Fischer)

Ein junges Referententeam des Landschaftspflegeverbands Weidenberg (LPV) beim OGV Heinersreuth zu Gast

Einige alte Hasen des Gartenbauvereins in Heinersreuth dachten, sie wüssten schon alles über den fachgerechten Obstbaumschnitt. Doch Karin Benker und Stefanie Jessolat vom LPV Weidenberg eröffneten einige neue Sichtweisen auf dieses Thema. Vorsitzender Jürgen Weigel hatte die Baumpfleger erstmals nach Heinersreuth eingeladen. Zunächst gab es im Vereinsheim einen Lichtbildervortrag mit speziellem Blick auf die Vorzüge von Streuobstwiesen und die Qualität heimischer Obstsorten. Nach einem kleinen Imbiss zog die Karawane von gut zwanzig Leuten dann auf die Streuobstwiese am Bleyer, um die theoretischen Kenntnisse in der Praxis zu vertiefen.
Weiterlesen

Was beim Umgang mit Pellets zu beachten ist

Pellets im Haus sicher lagern

Ein Pelletlager muss trocken sein

Pellets statt Heizöl

Um 1.000 Liter Heizöl zu ersetzen, benötigt man im Durchschnitt rund 2.000 kg Pellets (2 Tonnen). Der tatsächliche Heizwert der Holzpellets kann aber variieren und es ist immer am besten, die spezifischen Angaben des Herstellers oder Lieferanten zu verwenden, um eine genauere Berechnung vorzunehmen. Daran schließt sich gleich die Frage nach dem benötigten Raumvolumen an. Zur genauen Berechnung muss die Dichte der Pellets bekannt sein; diese liegt im Mittel zwischen 650 kg/m³ und 750 kg/m³ für eine Tonne. Nimmt man eine mittlere Dichte von 700 kg/m³, dann liegt das Raumvolumen bei etwa 1,43 Kubikmetern pro Tonne. Auch hier sollten die genauen Angaben des Herstellers beachtet werden. Bei einem energetisch sanierten Gebäude kann man bereits mit zwei Tonnen Pellet pro Jahr auskommen. Bei einem schlecht isolierten Haus könnte der Bedarf bis zu sechs Tonnen betragen. Entsprechend groß ist der Lagerraum zu planen.
Weiterlesen

Wie ist das eigentlich mit Elektrosmog?

Niederfrequente magnetische Wechselfelder an der Trafostation

Künstliche Magnetfelder stören den Schlaf

Susanne Reinhardt klagt seit sechs Monaten über starke Kopfschmerzen und zwar immer dann, wenn sie an ihrem Schreibtisch sitzt. Karla, ihre beste Freundin, hatte früher ähnliche gesundheitliche Probleme. Aufgrund ihrer Schlafstörungen zog sie vor einem Jahr einen Baubiologen zu Rate. Oliver Zenkel kam nach wenigen Tagen mit einem Auto voller Messgeräte zu ihr nach Hause und untersuchte ihren Schlafraum systematisch anhand einer Checkliste. Der Fachmann sprach von elektrischen und magnetischen Wechselfeldern, von Nieder- und Hochfrequenz und letztlich noch von Elektro- und Magnetostatik. Karla verstand zunächst nicht viel von den technischen Details, jedoch konnte sie anhand eines ausführlichen Messprotokolls die Untersuchungen gründlich nachvollziehen. Zum einem stand ihr Bett zu nahe an einer stromführenden Leitung in der Wand, zum anderen benutzte sie im Winter eine elektrische Heizdecke. Auf diese Weise wurden künstliche elektrische und magnetische Felder erzeugt, die in dieser Größenordnung in der Natur nicht vorkommen. Karla reagierte sensibel auf diese Umweltbelastung. Mit ein paar einfachen Maßnahmen konnte Zenkel für sie das Problem lösen.
Weiterlesen

Nach dreißig Jahren beginnt das Risiko

Risiko Atomkraftwerk

Warum es richtig ist, ältere Atomkraftwerke abzuschalten

Professor Jürgen Karl ist Energieexperte an der Uni Nürnberg-Erlangen. In seinem Buch „Klimawende“ zeigt er die Gefahren auf, die von alten Atomkraftwerken ausgehen können. Karl weist darauf hin, dass der Kernkraftpark auf der ganzen Welt immer älter wird, die meisten Reaktoren haben mindestens dreißig Jahre auf dem Buckel, einige Anlagen beispielsweise in Belgien und USA, sogar über vierzig Jahre. Professor Karl hat seine Doktorarbeit über „Reaktorsicherheit“ geschrieben. Kernprobleme seien eine veraltete Steuerung, in die Jahre gekommene Sicherheitssysteme, die Verrentung von erfahrenen Kraftwerksmitarbeitern und schließlich der Reaktor selbst. Karl sieht den Weiterbetrieb von veralteten Anlagen als unverantwortlich an.
Weiterlesen

Umwelttag light in Cottenbach

Umwelttag Cottenbach 2023

Die Schafe hatten es den Kindern angetan

Cottenbacher Dorfgemeinschaft trifft sich in Herta’s Scheune

Das Organisatorenteam um den Vorsitzenden Werner Kauper hatte sich einiges einfallen, um den dritten Umwelttag in dem kleinen Ortsteil von Heinersreuth bunt zu gestalten. Das Wetter spielte nicht so ganz mit. Anstatt auf der Streuobstwiese traf man sich deshalb am Samstag, 11. März in Herta’s Scheune, die Werner Kauper in seiner Begrüßung zur „Kulturscheune“ erhoben hat. Die Jagdbläsergemeinschaft aus Bayreuth und Kemnath sorgte für den musikalischen Rahmen, die Kreisbäuerin Angelika Seyferth hatte viel Infomaterial dabei, Peter Lenk vom Landesbund für Vogelschutz erklärte die Tierwelt anhand von präparierten Vögeln, Schautafeln erinnerten an blühende Gärten und Imker Toni Herzing stellte seine Honigkreationen vor und erzählte wissenswertes aus der Welt der Bienen.
Weiterlesen

Wenn es nachts zu hell ist leidet die Natur

Blick vom alten Sportplatz nachts

Nächtliche Lichtimpressionen in Heinersreuth am alten Sportplatz

Ein Student dokumentiert die Lichtverschmutzung in Europa

Oskar Schlechter hat mit Heinersreuth eigentlich nichts zu tun – und wenn überhaupt, dann nur indirekt. Oskar ist 29 Jahre alt und hat in Dortmund Fotodesign studiert. Gerade arbeitet er an einem 160-seitigen Fotobuch über Lichtverschmutzung und hat ihm den Titel „Darkless“ gegeben. Als Fotograf hat er an Hand von unzähligen Bildern festgehalten, wie hell es in Europa und USA inzwischen geworden ist. Immer wieder zeigt er als Kontrast einen sternklaren Himmel, den viele Großstädter in der reinen Form gar nicht mehr wahrnehmen können. Zu viele hell erleuchtete Häuserfassaden, großformatig beleuchtete Werbetafeln und mit grellem Licht ausgeleuchtete Industrieanlagen verwehren den Blick zum Sternenhimmel. Auf Arte.TV zeigt Oskar Schlechter in einem siebenminütigen Beitrag einen Einblick in seine Arbeit.
Weiterlesen