Archiv der Kategorie: Umwelt

Die erste solare Straßenleuchte in Heinersreuth

Solare Strassenleuchte in Heinersreuth

Die „Zigarre“ im oberen Drittel enthält das Solarpanel

Die Stadtwerke Bayreuth testen verschiedene Modelle im Landkreis Bayreuth

Wer in Heinersreuth von der Denzenlohe Straße in die Vollhofstraße einbiegt, sieht eine etwas ungewöhnliche Straßenleuchte am Rande der Löschwasserstation. Das obere Drittel sieht aus wie eine lange Zigarre und schließt mit einer üblichen LED-Leuchte ab. Wer nahe genug an die Leuchte herantritt, sieht ein rundes Solarpanel hinter der Fassade. „Durch die runde Form kann das Solarelement zu jeder Tageszeit soviel Energie wie möglich aufnehmen“, sagt Guido Müller. Er ist Geschäftsbereichsleiter bei den Stadtwerken Bayreuth und wohnt selbst in Heinersreuth. Heute hat er sich mit dem zweiten Bürgermeister Jürgen Weigel zu einem Pressetermin in der Vollhofstraße getroffen. „Die Leuchte soll Nachahmer finden“, so ist das Ziel des Managers. „Heinersreuth nimmt bei der Umstellung auf energiesparende Leuchten eine Vorreiterrolle ein“, lobt Müller die Gemeinde. Der zweite Bürgermeister hört das gerne.
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Ein kleiner Verein begeistert sogar eine Bundesbehörde

Biotop am Rudolstädter Platz in Bayreuth

Biotop am Rudolstädter Platz in Bayreuth

„Die Summer“ stellen urbane Insektenbiotope im Rahmen der Wandelwoche vor

Das Forum 1.5 ist ein Projekt der Universität Bayreuth, mit dem Ziel, permanent auf die Einhaltung 1,5°C-Ziels des Pariser Klimaabkommens hinzuwirken. Die halbjährlichen Großveranstaltungen, tragen den symbolträchtigen Titel „Die Wandelwochen“ und dienen in erster Linie der Vernetzung von engagierten Leuten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Für ein Highlight im Oktober sorgten Silvia und Steffi vom Verein „die Summer“. Bei einer zweistündigen Radtour erfuhren die Teilnehmer von erstaunlich gut gelungenen Aktionen für den Insektenschutz im städtischen Umfeld. Die Projekte waren teilweise so gut organisiert, dass der Verein vom Bundesamt für Naturschutz Fördermittel über 700.000 Euro für fünf Jahre erhält. Deren Chefin Sabine Riewenherm überzeugte sich im Mai 2022 selbst von der gelungenen Projektumsetzung im Stadtgebiet von Bayreuth.
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Private Bauherren erhalten Tipps vom Fachmann

Energieberatung für private Bauherren in Heinersreuth

Auch Bürger der Gemeinde Heinersreuth können die kostenlose Energieberatung nutzen

Der Landkreis Bayreuth bietet kostenlose Energieberatung an

Wie am Fließband berät Dipl.-Ing. Roland Grünbaum private Bauherren. Alle 45 Minuten muss sich der Energieberater für Stadt und Land auf neue Fragen einstellen. Die Zeit ist knapp bemessen und dennoch nehmen die Hausbesitzer viele Informationen mit auf den Weg. Routiniert fragt Grünbaum bei dem Ehepaar Meininger einige Daten zur Wohnsituation ab. „Wann wurde das Gebäude erbaut, wie groß ist die Wohnfläche und wieviel Liter Heizöl oder Kubikmeter Gas verbraucht die Immobilie im Jahr?“ Mit diesen Einstiegsinformationen gelangt man zum Einsparpotential. Dreitausend Liter Heizöl entsprechen in etwa 30.000 Kilowattstunden (kWh) Wärmeenergie. Auf den Quadratmeter umgerechnet ergibt sich bei einer Wohnfläche von 150 Quadratmetern ein Wärmebedarf von 200 kWh. „In diesem Fall spricht man von einem ungedämmten Haus“, erklärt Dipl.-Ing. Grünbaum den verdutzten Fragestellern. In der Tat ist der Energiestandard der neunziger Jahre dreißig Jahre später nicht mehr salonfähig. „Achtzig Kilowattstunden je Quadratmeter sollten bei einer älteren Immobilie nach einer Sanierung möglich sein“, rechnet der Energieberater vor.
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Auch Heinersreuth muss Wasser sparen

Heinersreuth muss Wasser sparen

127 Liter pro Tag und Kopf beträgt der Trinkwasserverbrauch in Deutschland im Durchschnitt

Deutsche verbrauchen täglich 127 Liter Trinkwasser

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft veröffentlicht regelmäßig Statistiken über die Wasserverbräuche in Deutschland. Es handelt sich dabei um Schätzungen, denn der Verband bestätigt auf seiner Webseite, dass über das private Verbraucherverhalten nur wenig bekannt ist. Rund achtzig Prozent entfallen demnach auf „Private“ plus Kleingewerbetreibende. 14% der gesamten Wassermenge verbrauchen industrielle Unternehmen, sechs Prozent gelten als sonstige Nutzer. Mehr als die Hälfte des Trinkwassers (63 Prozent!) läuft für Körperpflege und Toilettenspülung in den Kanal – die Zivilisierung hat somit einen hohen Preis. Vor sechzig Jahren gingen noch viele Menschen auf das „Häuschen“ ohne Wasserspülung und es wurde einmal pro Woche warm gebadet. Jetzt zwingt die zunehmende Trockenheit zum Nachdenken. Muss die Badewanne immer randvoll sein oder reicht auch weniger Wasser zu einer ordentlichen Hygiene? Im hochtechnisierten Deutschland gibt es immer noch alte Toilettenanlagen ohne Wasserspartaste. So laufen unnötig viele Liter Wasser über das WC in den Abwasserkanal. Der Bundesverband schätzt den Verbrauch allein in diesem Segment auf 27 Prozent.
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Gartenabfälle ohne Zeitlimit entsorgen

Grüngutcontainer Unterwaiz Gemeinde Heinersreuth

Der Grüngutcontainer unterhalb der Kompostieranlage in Unterwaiz

Neuer Grüngutcontainer als Experiment in der Gemeinde Heinersreuth

Seit Mitte April steht der Container auf einer befestigten Fläche von 140 Quadratmetern südöstlich der Kompostierungsanlage in Unterwaiz. Verantwortlich für die Aktion ist das Landratsamt Bayreuth, nach dem sich Leute am Stadtbauhof Bayreuth und bei der Kompostieranlage in Schwingen über die Heinersreuther Einlieferungen von Gartenabfällen beschwert haben sollen. Dem Landratsamt missfiel, dass die Kompostierungsanlage in Unterwaiz nur zweimal pro Woche in der Zeit von Ende März bis Mitte November geöffnet habe. Jetzt muss sich zeigen, wie sich das Angebot bewährt.
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Wenig Wind in Heinersreuth

Windatlas für Heinersreuth

Bild links: Windenergie in 100 m Höhe; Bild rechts: Windenergie in 200 m Höhe; blau=wenig / orange=viel

Der Windatlas in Bayern gibt Hinweise auf geeignete Standorte

Im Rahmen der Klausurtagung des Gemeinderats im Oktober 2021 wurde auch über mögliche Vorranggebiete für Windkraftanlagen diskutiert, wie der Kurier berichtete. Die Gemeinde will gewappnet sein, wenn Investoren auf diesem Gebiet vorstellig werden oder konkrete Anforderungen aus der Politik herangetragen werden. Anhand des bayerischen Windatlasses können Kommunalpolitiker und Bürger feststellen, ob an bestimmten Standorten überhaupt genügend Windenergie vorhanden ist. Zwei Kennzahlen sind dafür entscheidend: die mittlere jährliche Windgeschwindigkeit und die jahreszeitliche Verteilung des Windes an dem Standort.
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