Archiv der Kategorie: Natur

Mit der VHS Heinersreuth zur Sternwarte

VHS Heinersreuth besucht die Sternwarte in Bayreuth

VHS Heinersreuth besucht die Sternwarte in Bayreuth

Ein frostiger Blick in den Nachthimmel im Januar

Ganz nach oben im Gebäude der Realschule I in Bayreuth muss man steigen und kommt dann im letzten Abschnitt über eine Wendeltreppe auf die Aussichtsplattform. Von dort bietet sich ein herrlicher Rundblick über das nächtliche Bayreuth. Noch ein paar Stufen hoch und dann kommt man zur eigentlichen Sternwarte: eine Rundkuppel aus Massivholz mit einem Bodendurchmesser von ca. 15 Meter. In der Kuppel tut sich eine Öffnung von rund 1,50 Meter auf. Dieser Spalt muss ausreichen, um den Himmel zu scannen. Der Ausblick wird dennoch flexibel, da sich die Holzkonstruktion mit einem Schiffssteuerrad mechanisch drehen lässt. Hier ist noch Muskelkraft gefragt. Die kleine Besuchergruppe der Volkshochschule Heinersreuth war sichtlich beeindruckt von der technischen Ausstattung, musste aber auch hart im Nehmen sein, denn in der offenen Kuppel herrschten Minusgrade.
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Alte Bäume leisten für die Umwelt soviel wie 400 Jungbäume

Die Eiche am Alten Bahndamm in Heinersreuth steht unter Naturschutz

Deshalb sollten wir alte Bäume nicht achtlos fällen

Forschende der Universität Dresden beurteilten die Leistungen alter Bäume für die Umwelt und kommen zu dem Ergebnis, dass etwa 400 Jungbäume notwendig sind, um einen alten Baum zu ersetzen. Der Forstwissenschaftler Andreas Roloff untersuchte sogenannte „Methusalembäume“ mit einem Kronendurchmesser von etwa zwanzig Metern. Bei der Bewertung werden Umweltleistungen wie Luftfilterung, Beschattung, Kühlung und CO2-Speicherung herangezogen. „Auch mir war das Verhältnis in diesem Ausmaß nicht bewusst“, sagt Professor Roloff. „Dies macht aber umso deutlicher, wie viel mehr wir Altbäume in unserer Umgebung achten und pflegen müssen und sie nicht leichtfertig fällen dürfen, um beispielsweise Baufreiheit zu schaffen“. Derzeit müssen bei Fällungen von alten Bäumen nur drei neue nachgepflanzt werden. Diese Maßnahme sei eine reine Alibifunktion, so der Forstexperte aus Dresden.
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Umwelttag light in Cottenbach

Umwelttag Cottenbach 2023

Die Schafe hatten es den Kindern angetan

Cottenbacher Dorfgemeinschaft trifft sich in Herta’s Scheune

Das Organisatorenteam um den Vorsitzenden Werner Kauper hatte sich einiges einfallen, um den dritten Umwelttag in dem kleinen Ortsteil von Heinersreuth bunt zu gestalten. Das Wetter spielte nicht so ganz mit. Anstatt auf der Streuobstwiese traf man sich deshalb am Samstag, 11. März in Herta’s Scheune, die Werner Kauper in seiner Begrüßung zur „Kulturscheune“ erhoben hat. Die Jagdbläsergemeinschaft aus Bayreuth und Kemnath sorgte für den musikalischen Rahmen, die Kreisbäuerin Angelika Seyferth hatte viel Infomaterial dabei, Peter Lenk vom Landesbund für Vogelschutz erklärte die Tierwelt anhand von präparierten Vögeln, Schautafeln erinnerten an blühende Gärten und Imker Toni Herzing stellte seine Honigkreationen vor und erzählte wissenswertes aus der Welt der Bienen.
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Ein kleiner Verein begeistert sogar eine Bundesbehörde

Biotop am Rudolstädter Platz in Bayreuth

Biotop am Rudolstädter Platz in Bayreuth

„Die Summer“ stellen urbane Insektenbiotope im Rahmen der Wandelwoche vor

Das Forum 1.5 ist ein Projekt der Universität Bayreuth, mit dem Ziel, permanent auf die Einhaltung 1,5°C-Ziels des Pariser Klimaabkommens hinzuwirken. Die halbjährlichen Großveranstaltungen, tragen den symbolträchtigen Titel „Die Wandelwochen“ und dienen in erster Linie der Vernetzung von engagierten Leuten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Für ein Highlight im Oktober sorgten Silvia und Steffi vom Verein „die Summer“. Bei einer zweistündigen Radtour erfuhren die Teilnehmer von erstaunlich gut gelungenen Aktionen für den Insektenschutz im städtischen Umfeld. Die Projekte waren teilweise so gut organisiert, dass der Verein vom Bundesamt für Naturschutz Fördermittel über 700.000 Euro für fünf Jahre erhält. Deren Chefin Sabine Riewenherm überzeugte sich im Mai 2022 selbst von der gelungenen Projektumsetzung im Stadtgebiet von Bayreuth.
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Es klingt nach Behördenversagen

Heinersreuth-Cottenbach Brücke über den roten Main

Die Brücke über den Roten Main aus Richtung Cottenbach

Wenn ein Projekt neun Jahre benötigt

Die Brücke auf der Kreisstraße BT14 zwischen Heinersreuth und Cottenbach ist sanierungsbedürftig. Die Betonüberdeckung ist zu gering, es fehlen Fugenfüllungen, Steine sind locker und Ausbrüche festzustellen. Diese Tatsache ist der Gemeinde und dem Landratsamt schon lange bekannt. Ende des Jahres 2017 wurde deshalb der Übergang des Roten Mains auf Anordnung des Landratsamts Bayreuth für den Schwerverkehr gesperrt. Lastwagen und Traktoren fahren nun über Bayreuth oder Unterkonnersreuth. Die Umwege sind erheblich. Dazu kommt die Verkehrsbelastung für die enge Durchfahrt in Unterkonnersreuth. Deren Bewohner schimpfen schon lange über den starken Berufsverkehr morgens und abends und sehen sich zusätzlich durch den Schwerlastverkehr in ihrer Sicherheit gefährdet.
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Zerstörte Laufwege nach dem Holzeinschlag

Zerstörte Laufwege nach der Holzernte

Die Verbindung zwischen Denzenlohe und Dörnhof ist massiv gestört

Kettenfahrzeuge hinterlassen nur noch Morast

Zwischen dem Waldzugang bei Denzenlohe und der Anhöhe in Richtung Dörnhof schlängeln sich viele schmale Laufwege durch den Staatsforst. Auch der breite Forstweg war bisher gut begehbar. Doch Anfang April 2022 wüteten für vier Wochen im Wald die Forstmaschinen – Raupenfahrzeuge mit einer Kettenbreite von gut achtzig Zentimetern. Die Folgen für Wanderer sind katastrophal: es gibt praktisch keine normal begehbaren Laufwege mehr. Dies betrifft sowohl die Längs- als auch in der Querrichtung. Wenn kein Morast das Laufen stört, dann sind es die herumliegenden abgebrochenen Äste.
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