Zuviel oder zu wenig Licht in der neuen Turnhalle?

Innenansicht der Turnhalle Heinersreuth

Innenansicht der Turnhalle Heinersreuth – Entwurf Architekturbüro Kupfergrau

Architekturbüro stellte die finale Planung der Turnhalle in Heinersreuth vor

„Die Planungen sind weitgehend abgeschlossen“, erklärte Architekt Bernd Detsch den Gemeinderäten bei ihrer Sitzung im März 2024. Bei einem beeindruckendem „3D-Rundgang“ konnten sich die Anwesenden ein Bild machen, wie das Innenleben der neuen Sporthalle aussehen soll. Als wichtiger Diskussionspunkt stellte sich die Tageslichtgestaltung dar. Der Sportbereich liegt im Untergeschoss und hat an den Seitenwänden keine Fenster. Die einzige Tageslichtquelle ist ein Band von Oberlichtern an der Nordseite. Das würde ausreichen und man vermeidet eine Blendwirkung, führte Bernd Detsch aus. Auf Rückfrage teilte der Architekt mit, dass es im Sportstättenbereich keine DIN-Normen für Tageslicht gibt. Für Bürgermeisterin Simone Kirschner ist das Lichtband noch zu viel. Sie würde gerne die Oberlichter reduzieren. Gemeinderätin Eva Engelhardt plädierte für mehr Dunkelheit. „Es fällt leichter, die Halle hell zu bringen, als das Sonnenlicht fern zu halten“, war ihr Argument. Die Bürger werden nun zur Planung nicht mehr gefragt. Gemeinderäte konnten noch bis Ende März Änderungsvorschläge anbringen. Das Architekturbüro arbeitet jetzt an der Eingabeplanung, welche voraussichtlich bei der Gemeinderatssitzung im April 2024 verabschiedet wird.

Ein Aufzug ist vorgesehen

Über das Für und Wider eines Aufzugs gab es im Vorfeld ebenfalls Diskussionen. In der Verwaltung wurde in erster Linie die Kostenseite gesehen. Hier spielen besonders die jährlichen Wartungskosten eine Rolle. Für das Architekturbüro waren die Argumente der Tischtennisabteilung im Rahmen der Bürgeranhörung überzeugend. Bei der Veranstaltung im Januar 2024 plädierte Roland Pensel für den Aufzug und verwies auf zahlreiche körperbehinderte Sportler bei den Tischtennisspielern. Im Gemeinderatsgremium gab es jedenfalls keine kritischen Gegenstimmen zum Thema „Aufzug“.

Die Baustraße bleibt als ständige Zufahrt bestehen

Auf der Ostseite der Turnhalle soll soviel Platz bleiben, dass eine Zufahrt für Versorgungsfahrzeuge, z.B. Getränkewagen, möglich ist. Deshalb regte die Verwaltung an, die vorgesehene Baustellenzufahrt hinter dem Hartplatz entlang für die Zukunft bestehen zu lassen. Der genaue Verlauf der Trasse ist noch nicht festgelegt. Der Sandspielplatz neben dem Hartplatz und Teile des Parkplatzes werden dann wohl weichen müssen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.