Die Feuerwehr betreibt Völkerverständigung im Kleinen

Treffen der Partnergemeinden in Heinersreuth

Lausitz, Steiermark und Oberfranken im guten Geist

Vertieftes Kennenlernen der Partnergemeinden im Kastaniengarten

Aus Fehring in der Steiermark und aus Schwarzkollm in der Lausitz waren Feuerwehrleute und Angehörige angereist. Zu feiern gab es das 150-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr in Heinersreuth. Beim Begrüßungsabend am 16. Juni im Kastaniengarten lernte man sich näher kennen, denn die Delegationen aus Fehring und Schwarzkollm waren noch nie gemeinsam in Heinersreuth. Die gesellige Vorstellungsrunde aller Teilnehmer brachte vor allem eines auf den Punkt: die Jugend will die bestehenden Kontakte fortsetzen. Einer von der Jungen ist der stellvertretende Kommandant Alexander Wölfel. Er freute sich schon auf den Festkommers am nächsten Tag und erzählte, dass er zusammen mit seinem Bruder Yannik die Bar organisieren wird, in der er die Besucher willkommen heißen möchte.
Auch einige Gründer des Partnerschaftsprojekts hatte Bürgermeisterin Simone Kirschner eingeladen. Wohl wissend um die Redefreudigkeit mancher ehemaliger Kollegen im Gemeinderat verkürzte sie die Sprechzeit auf zwei Minuten. Werner Kauper brauchte dann doch etwas länger, um einige Anekdoten aus der Anfangszeit zu erzählen. Auch Karl Küfner und Hans-Martin Götz waren von Anfang an dabei. Sie berichteten von der erlebten Gastfreundschaft in den Partnergemeinden.

Fehring und Schwarzkollm kamen sich näher

Feuerwehrleute sind nicht zimperlich. So sagte ein Kamerad aus Fehring, dass er sogar die weite Strecke nach Sachsen nicht scheuen würde. Dieser anstehende „Kooperationsvertrag“ zwischen den Wehren sorgte im Laufe des Abends ständig für heitere Momente. Das Mädchentrio aus Schwarzkollm mit der Vorsängerin Anna-Spohie ging bei seinen Gesangsdarbietungen öfters darauf ein. Schließlich rückten auch die Leute im Saal immer enger zusammen. So konnte man sich über das Feuerwehrthema hinaus über die alltäglichen Dinge in den unterschiedlichen Regionen unterhalten und feststellen, dass die Probleme ähnlich gelagert sind. Beispielsweise wird überall deutlich, dass Amazon und Zalando die Einzelhändler nach und nach aus den Innenstädten vertreiben. Das Wirtshaussterben ist hingegen unterschiedlich ausgeprägt. Während in Heinersreuth bald nur noch ein größeres Wirtshaus überbleibt, ist Fehring noch reich gesegnet mit Gasthäusern. Aber jeder weiß, dass in Österreich der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftszweig ist …

Tausendsassa Michael Schoberth sorgt für gute Stimmung

Die Bürgermeisterin musste nicht lange suchen, um einen heimischen Künstler für Stimmungsmusik zu finden. Denn mit dem Bautechniker Michael Schoberth hat sie einen Mitarbeiter in den eigenen Reihen, der nach den Worten seiner Chefin vieles kann. Am Partnerschaftsabend gab er dann reichlich Kostenproben von uriger fränkischer Musik. Mit Schifferklavier und Teufelsgeige brachten Michael Schoberth und sein Mitstreiter das Publikum zum Johlen und Mitschunkeln. Auch Mitsingen durften die Gäste: Schoberth teilte dafür den Text des Oberfrankenliedes aus und stimmte dann die Melodie an.

Jürgen Weigel’s Hymne auf den Gasslwirt

Zu vorgerückter Stunde griff dann 2. Bürgermeister Jürgen Weigel zur Gitarre. Er hatte gängige Liedertexte so umgeschrieben, dass sich die Gäste aus Fehring und Schwarzkollm ohne Probleme darin wiederfinden konnten. Jürgen Weigel kennt sich in beiden Gemeinden gut aus. Sowohl als Gemeinderat mit der Feuerwehr und als auch mit dem Obst- und Gartenbauverein Heinersreuth war er schon mehrmals in den Partnergemeinden zu Besuch. Ein besonderes Lied hatte Weigel für den Gasslwirt aus Fehring getextet. Die Kultkneipe im Stadtzentrum hat in der Vergangenheit schon viele Heinersreuther beherbergt und der Wirt Franz Gradwohl war auch unüberhörbar beim Gästeabend im Kastaniengarten dabei.

Links

https://www.fehring.at

https://www.schwarzkollm.de

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