Ein Platz zum Spielen und Ratschen in Unterkonnersreuth

Erste Ortsbesichtigung mit Bürgern aus Unterkonnersreuth

Gemeinde Heinersreuth will eine Wiesenfläche anpachten

Aus der Wiese auf dem Anwesen der Familie Raps am Ortseingang von Unterkonnersreuth aus Richtung Martinsreuth könnte in wenigen Monaten ein schöner Spielplatz werden. Bürgermeisterin Simone Kirschner hatte Bürger aus Unterkonnersreuth zu einem ersten informellen Treffen eingeladen. Am 26. Februar 2022 fanden sich zwanzig Personen ein und stellten sich so im Kreis auf, dass man gleich die Umrisse des Geländes erkennen konnte. Grob geschätzt dürfte eine Fläche von vierhundert Quadratmetern (40 m * 10 m) für eine Spiel- und Begegnungsstätte zur Verfügung stehen.

Ein Gemeinderat aus Cottenbach hatte die zündende Idee

Matthias Potzel ist in Cottenbach aufgewachsen. Als Nebenerwerbslandwirt und Feuerwehrkommandant kennt er jeden Menschen zwischen Cottenbach und Unterkonnersreuth. „Einige Bürgerinnen sind auf mich als Gemeinderat zugekommen und haben um Unterstützung gebeten“, erläutert Potzel am Rande des Bürgertreffs. Bisher gibt es nur einen winzigen Spielplatz in der Ortsmitte von Unterkonnersreuth. „Viel zu klein und nicht interessant genug, besonders für größere Kinder“, beginnt Martina Hermsdörfer die Gesprächsrunde an dem kalten Samstagvormittag. Matthias Potzel und Horst Raps, genannt „Charly“, hatten sich im Herbst getroffen und den Faden für das Projekt aufgenommen. „Die Finanzierung ist gesichert“, sagte die Bürgermeisterin. „Die Gemeinde hat 20.000 Euro in den Haushalt 2022 aufgenommen.“

Der Verkehr bereitet den Anwohnern Sorgen

Hermann Schneider wohnt schon immer in dem Haus gegenüber der Wiese. Er beobachtet den zunehmenden Verkehr durch Unterkonnersreuth mit Sorge. „Da sitzen junge Kerle auf den schweren Traktoren und fahren sehr flott durch die schmale Ortsdurchfahrt.“ Dazu kommt noch der Berufsverkehr morgens und abends. „Der Spielplatz liegt halt sehr nahe an der Straße“, fällt Schneider auf. „Wir möchten sicherheitshalber in diesem Bereich einen Zaun bauen“, beschwichtigt die Bürgermeisterin. „Aber bitte kein Ghetto aus der Anlage machen“, meldet sich Manfred Gebhardt. Die Umzäunung müsse schön mit Pflanzen eingefriedet werden.

Besser viel Holz als steriles Plastik

Bauingenieur Gebhardt wohnt in der Ortsmitte von Unterkonnersreuth. Er hat in seinem Berufsleben schon viele Spielplätze gesehen. Er wünscht sich keine konfigurierten teuren Spielgeräte, sondern lieber eine natürliche Ausstattung mit Holz. „Auch Plätze zum Naturerleben sollte die Anlage beinhalten. In Cottenbach ist das gut gelungen“, berichtet Gebhardt weiter. Für seinen fünfzehnjährigen Sohn wäre eine Seilbahn der ultimative Kick. In diesem Punkt spricht er der Bürgermeisterin aus der Seele. Dieses Vorhaben möchte sie in Unterkonnersreuth liebend gerne umsetzen. Ein weiteres Treffen vor Ort ist geplant.

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