Wer einen Orden bekommt

Ehrenamt in Heinersreuth

Der Bayerische Verdienstorden für Gudrun Brendel-Fischer (Tannenbach), Anne Haug (Bayreuth) und Peter Zilles (Altenplos)

Dankbare Anerkennung für hervorragende Verdienste

Sie kommen aus ganz unterschiedlichen Bereichen des Lebens und erfüllen doch die Kriterien für die Verleihung des Bayerischen Verdienstordens. Dieser wird seit 1957 „als Zeichen ehrender und dankbarer Anerkennung für hervorragende Verdienste um den Freistaat Bayern und das bayerische Volk“ verliehen. Der Orden in Form eines Malteserkreuzes wurde im Jahr 2022 vom Ministerpräsidenten an 75 Frauen und Männer vergeben, darunter an viele Künstler wie Nina Ruge, Fredl Fesl und Fritz Wepper. Auch treue Weggefährten von Markus Söder wie Staatsminister Florian Herrmann und Ex-Staatsministerin Carolina Trautner wurden mit der Ehrung bedacht.

Anne Haug, Gudrun Brendel-Fischer und Peter Zilles als Vertreter für Stadt und Land Bayreuth

Die gebürtige Bayreutherin Anne Haug hat sich zu einer Spitzensportlerin entwickelt. Im hohen Sportleralter von 37 Jahren gewann sie im Jahr 2019 auf Hawai den härtesten Triathlon der Welt und holte in diesem Jahr an gleicher Stelle einen exzellenten dritten Platz. Gudrun Brendel-Fischer ist Hobbylangläuferin. Immer wieder ist sie rund um Tannenbach mit ihren Turnschuhen flott unterwegs. Den Bayerischen Verdienstorden bekam sie natürlich für ihr langjähriges politisches Engagement, ob als Landtagsabgeordnete, als Vorsitzende des CSU-Kreisverbandes Bayreuth oder als Integrationsbeauftragte. Peter Zilles ist dagegen nur wenigen Menschen in der Gemeinde bekannt. Er wohnt in Altenplos und wirkt als Vorstandsmitglied bei der Bayreuther Tafel mit. Diese ehrenamtliche Tätigkeit erfordert einen hohen Einsatz, da die Kunden der Tafel immer mehr werden und das Personal knapp ist. Geeignete Kandidaten für die Verleihung vorschlagen könnte theoretisch jedermann mit einer Meldung an die Kreisverwaltungsbehörde (Landratsamt) oder die Regierung von Oberfranken. Der Ministerpräsident und die Staatsministerien dürfen ebenfalls Persönlichkeiten benennen. Ein gewisser „Promistatus“ scheint bei der Auswahl ganz hilfreich zu sein.

Auch die Gemeinde Heinersreuth belohnt das Ehrenamt

Die Ehrungsabende in der Gemeinde hatten in den letzten dreißig Jahre Tradition. Zunächst einmal jährlich und seit gut zehn Jahren im zweijährigen Rhythmus durften Bürger oder Vereinsvorstände geeignete Kandidaten benennen. Die Coronapandemie zeigte auch in diesem gesellschaftlichen Bereich ihre Bremsspuren. Den letzten Ehrungsabend gab es im Jahr 2019 in der Mehrzweckhalle Altenplos. Heuer sollte die Tradition wieder aufgenommen werden. Aber im Mai war die Unsicherheit über den Fortgang der Pandemie noch zu groß. „So ein Ereignis braucht ein paar Monate Vorlaufzeit“, sagte Bürgermeisterin Simone Kirschner und entschloss sich dazu, den Ehrungsabend noch einmal zu vertagen. Doch auf zu neuen Taten! Jede Bürgerin und jeder Bürger sollte sich schon einmal Gedanken machen, welche „stille Helden“ im Jahr 2023 für eine Ehrung in Frage kommen könnten. Statt eines Malteserordens dürfen sich die Geehrten auf eine Laudatio am Festabend und ein schönes Geschenk der Bürgermeisterin freuen.

Weitere Informationen

https://www.bayern.de/wp-content/uploads/2022/10/Liste-der-Ordenstraeger_Oktober_2022_v2.pdf

https://bayreuther-tafel.de/ueber-uns/802-2-2/

https://www.br.de/mediathek/video/bayern-erleben-die-reportage-06112022-ehrenamt-av:62139115c7e1ec000949e02f

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