Das alte Nest war vom Sturm zerzaust und musste ersetzt werden
Mit dem Storchennest sah es Ende des Jahres nicht gut aus. Ein Herbststurm hatte den Horst arg zerzaust. Bürgermeisterin Simone Kirschner wollte den Glücksbringer aber gerne in der Gemeinde behalten und konnte sich dabei auf ihr Netzwerk verlassen: die Feuerwehr holte das alte Nest vom Dach und setzte den neuen Storchenkobel nach der Fertigstellung wieder auf den First des Heinersreuther Rathauses. Die Zimmerei Hübner aus Altenplos sorgte für einen stabilen Unterbau aus Holz und sicherte die Konstruktion mit einem Metallrahmen nach oben ab. Schließlich brachte Hans Kastner, langjähriger Ortsvorsitzender des Landesbunds für Vogelschutz, sein Wissen ein und flocht die Weidenruten in das Gerüst.
Als Fotograf brauchst du Geduld
Auf den Glücksmoment, dass beide Störche im Horst sitzen, muss der Fotograf manchmal lange warten. Oft findet der Beobachter nur das leere Nest vor oder einer der Langbeiner kauert darin. Kein Wunder, denn die Vögel sind ständig auf Nahrungssuche in der Aue unterwegs. Frösche stehen auf dem Speisezettel ganz oben, aber Adebar frisst auch Insekten, Würmer, Mäuse und sogar einen Fisch. Besonders spannend gestaltet der Storch den Anflug: er fliegt nicht direkt in das Nest, sondern zieht seitlich am Rathaus vorbei und steigt dann nach oben in seinen Kobel. Nun warten die Heinersreuther gespannt auf den Nachwuchs.