Das Bayreuther Tagblatt ist wieder da

Bayreuther Tagblatt als online-Version

Das Bayreuther Tagblatt als Online-Version seit September 2018

Der alte Zeitungsname erscheint jetzt als Online-Version

Das Bayreuther Tagblatt hatte als Regionalzeitung eine lange Tradition. Die gedruckte Version überdauerte die Zeit von 1856 bis Ende 1967. Danach fusionierten Bayreuther Tagblatt und Fränkische Presse und nannten sich fortan „Nordbayerischer Kurier“. Bei Wikipedia ist zu lesen, dass sich das Tagblatt 1933 auf die Seite der Nationalsozialisten schlug und deshalb nach 1945 zunächst eingestellt wurde. Am 1. Oktober 1949 erschien die erste Nachkriegsausgabe. Anschließend hatten die Bürger in Stadt und Landkreis Bayreuth achtzehn Jahre lang den unschätzbaren Vorteil, zwei Zeitungen nebeneinander lesen zu dürfen. Danach war der Nordbayerische Kurier Platzhirsch und alleiniger Meinungsmacher in der Region. Seit September 2018 ist das Bayreuther Tagblatt als Online-Version wieder da.

Redaktionsleiter mit Heinersreuther Vergangenheit

Der Verleger Randolph Klautke, ein Enkel des letzten Bayreuther-Tagblatt-Verlegers, will die Geschichte des traditionsreichen Titels als digitales Angebot fortschreiben. Als Redaktionsleiter hat er mit Thorsten Gütling einen erfahrenen Journalisten engagiert. Gütling schrieb mehrere Jahre für den Nordbayerischen Kurier. Auch in Heinersreuth war er gut bekannt; bereichtete er doch regelmäßig über die Sitzungen des Gemeinderats. Letztlich war seine engagierte Berichterstattung der Auslöser im Gemeinderat, die Sitzungen des Bauausschusses nicht mehr „öffentlich“ abzuhalten. Gütling legte den Finger in manche Wunde. Als er eine Auseinandersetzung zwischen Bürgermeisterin Simone Kirschner und ihrem Stellvertreter Christian Bock publik machte, zeigte Bock schwache Nerven. Er stellte im Gemeinderat den Antrag, die Presse zukünftig von den Ausschusssitzungen auszuschließen. Die SPD-Fraktion stimmte geschlossen dafür; dazu die Freien Wähler ein CSU-Gemeinderat. Somit dürfen seit Anfang 2017 nicht nur die Presse sondern auch die Bürger nicht mehr hören, was im Bauausschuss geredet wird.

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