Archiv der Kategorie: Natur

Bienen mitten im Dorf

Bienen in Heinersreuth

Imker Michael Knaus aus Heinersreuth in Aktion

Ein Heinersreuther „imkert“ schon seit zehn Jahren

Michael Knaus bezeichnet sich mit seinen 23 Jahren selbst schon als „alter Hase“, wenn es um den Umgang mit Bienen geht. Gelernt hat er das Handwerk von seinem Großvater Georg Popp aus Pittersdorf, der seinen Enkel behutsam an den Umgang mit den Insekten herangeführt hat. Drei bis vier Völker stehen jährlich im Garten der Familie Knaus und geben reichlich Honig. Michael ist kein Eigenbrötler. Er kann gut reden und gibt bereitwillig sein Wissen an andere weiter. Am 16. August war eine Gruppe von elf Kindern im Rahmen des Ferienprogramms bei Familie Knaus zu Gast. Organisiert hatte den Termin Volkmar Klatt von der Ortsgruppe des Bund Naturschutzes in Kooperation mit dem Gesangverein Heinersreuth/Altenplos.
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Plötzlich brennt der Wald bei Theta

Waldbrand bei Theta

Die verkohlte Erde bezeugt den Brand am 9. Juli im Forst zwischen Cottenbach und Theta

Kurz vor 21 Uhr zeigen sich erste Rauchschwaden am Horizont

Manuel P. fährt gerade mit dem Rad von Altenplos aus den Unterwaizer Berg hinauf. Auf der Kuppe bleibt er stehen und sieht am Horizont in Richtung Theta eine hellgraue Wolke am Waldgipfel. Abendnebel? Nein, weit gefehlt. Als Manuel auf seiner Radtour in Unterkonnersreuth eintrifft, heulen schon die Sirenen. Mittlerweile hat sich die helle Wolke verdunkelt und verbreitert. Die Konnersreuther Feuerwehr rast los. Aber allein ist da nichts zu machen. Schnell zeigen sich rote Feuerstellen im Wald. Aus dem ganzen Landkreis eilen die Wehren herbei. Der Kurier spricht am nächsten Tag von 300 Einsatzkräften.
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Bremsen für die Frösche

Aphibienschutz in Cottenbach

Der Amphibienschutzzaun entlang der Kreisstraße vor Cottenbach

Amphibienschutz in Cottenbach

Im Frühjahr wandern Frösche, Kröten und Molche bei Temperaturen um zehn Grad von ihren Winterquartieren zu den Laichgewässern. Die jährlichen Wanderungen sind für die Amphibien jedoch höchst gefährlich. Zum Überqueren der Straße brauchen die klitschigen Gesellen mindestens zehn Minuten und werden häufig von den Fahrzeugen überrollt. In Cottenbach liegt das Winterquartier süd-westlich der Kreisstraße. Die Laichgewässer hingegen über der Straße bei den Weihern an der Streuobstwiese.
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Naturschützer und Bauern diskutierten im Lindenhof

Rettet die Bienen und die Landwirte

Die Diskussionsteilnehmer stellen sich gerade vor

Podiumsdiskussion um eine gemeinsame Agrarpolitik und die Rettung der Artenvielfalt

Seit gut einem Jahr leitet Christoph Hartl das Umweltschutzinformationszentrum Lindenhof in Bayreuth und die Bezirksgeschäftsstelle Oberfranken des Landesbunds für Vogelschutz (LBV). Hartl ist Biologe und Jurist und sehr umtriebig. Er hatte die Idee der „Bayreuther Freitagsdebatte“, die mindestens viermal im Jahr im Lindenhof stattfinden soll. Am Freitag, dem 22. März 2019 lud der LBV Naturschützer und Landwirte zu einem gemeinsamen Gespräch ein. Einerseits will der LBV vor der Europawahl eine Diskussion über eine Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) anstoßen und andererseits ringt ein Runder Tisch in Bayern um die Umsetzung des Volksbegehrens „Artenvielfalt – Rettet die Bienen“.
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Bronze-Medaille für den OGV Heinersreuth

Kinder- und Jugendwettbewerb Streuobswiesenvielfalt

Platz drei für die Heinersreuther Gartenfreunde im Landkreis Bayreuth

Siegerehrung beim Kinder- und Jugendwettbewerb „Beiß rein – Streuobstvielfalt“ in der Turnhalle Laineck

Insgeheim hatten sich die Heinersreuther Gartenfreunde wohl etwas mehr erhofft als den dritten Platz im Landkreiswettbewerb. Schließlich hatte der Verein im Jahr 2018 viel Zeit in das Projekt investiert. Zum ersten Baumschnitt im März lud man eine Klasse der Grundschule Heinersreuth ein. Auch das Ferienprogramm im August war besonders auf den Wettbewerb ausgerichtet. Der Holzkünstler Michael Schütt gestaltete einen Apfel aus Holz und im Anschluss bauten die Kinder am Rand der Streuobstwiese am Bleyer einen Unterschlupf für den Igel. Im September stand die Apfelernte im Kirchgarten an. Die Heinersreuther Hobbygärtner unterstützten die Konfirmanden tatkräftig beim Einsammeln der Äpfel. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen, denn neun Zentner frisches Obst fanden den Weg in die Kelterei nach Neudrossenfeld. Aus allen Aktionen zur Streuobstwiese entstand eine achtseitige Präsentation, die Vorsitzender Jürgen Weigel und Schriftführer Joachim Weise dem Kreisfachberater Oliver Rendl im Landratsamt übergaben.
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Fachgerechter Rückschnitt oder Kahlschlag?

Kahlschlag in Dürrwiese

„Ein Regenrückhaltebecken ist kein Biotop“, sagt die Gemeinde

Aufregung um den Rückschnitt in Dürrwiesen

Einen Tag nach Beendigung des Volksbegehrens „Artenvielfalt – Rettet die Bienen“ sorgten Bauhofmitarbeiter für einen radikalen Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern am Regenrückhaltebecken in Dürrwiesen. Einigen Bürgern schien der Schnitt des Guten zuviel. Schnell machte das Wort „Kahlschlag“ die Runde. Gemeinderat Norbert Eichler (SPD) postete Bilder auf seiner Facebookseite. Nach seiner Aussage sei er mehrfach von Bürgern auf die Angelegenheit angesprochen worden sein. Der ehemalige Verwaltungsleiter Karl Heinz Hübner schrieb einen Kommentar auf dieser Webseite. Schließlich stellte Eichler im Namen des Obst- und Gartenbauvereins Altenplos einen Antrag an die Gemeinde, zukünftig derartige Rückschnitte zu unterlassen.
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